Die medizinische Einwegartikelbranche, insbesondere die Produktion von Einweghandschuhen aus Materialien wie Nitril, Latex und Vinyl, steht vor ökologischen Herausforderungen aufgrund der geringen Abbaufähigkeit und Recycelbarkeit dieser Kunststoffe. Im Durchschnitt betreut eine Pflegekraft in medizinische Einrichtungen, ca. 13 Patienten am Tag. [1] Laut Agentur für Arbeit, waren 2022 knapp 1,7 Mio. Menschen in der Pflege sozialversicherungspflichtig beschäftigt. So entsteht ein Verbrauch von etwa 22 Mio. Handschuhen am Tag. [2]
Dieser Bericht beleuchtet das Problem der unzureichenden Entsorgung von Einweghandschuhen und zeigt auf, wie dies zu einer weltweiten Verschmutzung von Ozeanen und Böden beiträgt. Zusätzlich werden die Fakten über die globale Plastikverschmutzung aufgezeigt, um die Eingangsfrage zu beantworten.
Das Problem:
Medizinische Einwegprodukte, hier im speziellen Einweghandschuhe, besteht größtenteils aus Kunststoffen wie Nitril, Latex und Vinyl, die nur langsam abgebaut werden und somit Umweltprobleme verursachen können. Strenge Regelungen und Gesetze [3] verschärfen und erschweren die Entsorgung kontaminierter Einwegprodukte.
Der Handschuh selbst gilt nach Europäischem Abfallkatalog EAK [3] nicht als „gefährlicher Abfall“ und kann somit über den Restmüll entsorgt werden. Erst durch die Kontamination mit z.B Blut oder Wundsekret wird der Handschuh zu einem „gefährlichem Abfall“ und muss entsprechend speziell entsorgt werden. Während der Coronapandemie wurde eine unsachgemäße Entsorgung verstärkt beobachtet, was zu einer erhöhten Umweltbelastung durch diese Produkte führte. [4]
Gemäß einem OECD-Bericht [5] werden lediglich etwa 9% der Kunststoffe recycelt, während ca. 50% auf Mülldeponien gelangen, 19% verbrannt werden und 22% unkontrolliert in der Natur enden. Im Jahr 2019 wurden 7,8 Mio. Tonnen Plastik in terrestrischen oder aquatischen Umgebungen entsorgt, und aktuell lagern schätzungsweise 139 Millionen Tonnen Plastikmüll in Meeren, Ozeanen und Flüssen.
Die Lösung:
Es sei festgehalten, dass es derzeit keine vollständige Lösung für das Problem gibt. Dennoch gibt es vielversprechende Ansätze wie den Nature Glove by AMPri. [6] Innovationen sind entscheidend für die Lösung globaler Herausforderungen, und die Förderung von Forschung und Entwicklung ist unerlässlich. Umweltbewusste Fortentwicklungen, wie biologisch abbaubare Kunststoffe, sind kleine, aber bedeutende Schritte in die richtige Richtung.
Die Entsorgungsvorschriften für medizinische Einweghandschuhe sind uns, als Experten, bekannt. Da Deutschland jedoch keine genauen Zahlen über den durch Einwegprodukte erzeugten Abfall führt, bleibt die genaue Auswirkung auf die Plastikmüllmenge vorerst unklar. Dennoch betrachten wir es als unsere Pflicht, an der Entwicklung und Forschung von biologisch abbaubaren Handschuhen teilzunehmen. Wir erkennen die weltweite Bedeutung an und streben an, einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der ökologischen Bilanz durch den Einsatz dieser Handschuhe zu leisten.
Die Schlussfolgerung:
Die medizinische Einwegartikelbranche steht vor der Herausforderung, umweltfreundlichere Alternativen zu entwickeln und das Bewusstsein für ordnungsgemäße Entsorgung zu schärfen. Die Entwicklung von biologisch abbaubaren Handschuhen ist ein vielversprechender Ansatz, der gemeinsam mit weiteren Innovationen und einer Kultur der Forschung und Entwicklung zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen kann. AMPri bleibt entschlossen, kontinuierlich zu forschen und einen positiven Einfluss auf die ökologische Bilanz unseres Planeten zu nehmen. [7]
Abschließend bleibt festzuhalten: Nachhaltige Einweghandschuhe sind keineswegs eine Illusion, aber auch nicht die alleinige Lösung eines globalen Problems. Wir müssen gemeinsam weiterhin Ressourcen schaffen [8], um Forschung und Entwicklung voranzutreiben. Nur dann können wir in unserer Branche langfristig bestehen.